Lorenz Dellwo, Lotte Sandring, Nathalie Reinsbach und Carolin Rothfuss (v.l.) sind Ansprechpartner auf Neuwerk     Foto: Jordsand

NEUWERK re ∙ Nicht nur tausende Wildgänse aus dem hohen Norden besuchen derzeit die kleine Wattenmeerinsel Neuwerk vor Cuxhaven. Seit Anfang April folgen ihnen menschliche Gäste, die genauso die Ruhe und Natur in Hamburgs einzigem Nationalpark suchen.

Um beide Parteien mitein­ander bekannt zu machen, bietet der Verein Jordsand in Kooperation mit der Nationalpark-Verwaltung die Veranstaltungsreihe „Gänsewochen“ an. Im April und Mai dreht sich auf Neuwerk alles um Weißwangengänse, Ringelgänse und Co. Auf Führungen mit den Vogelwarten erfährt man viel aus dem Leben der nicht immer scheuen Gänse: Wohin ihre Reise geht und welche Strapazen sie auf den tausenden Kilometern Vogelzug überwinden. Die Naturschützer berichten auch, was dieses besondere Naturspektakel für die Neuwerker Bauern bedeutet und wie Mensch und Tier im Einklang leben können.

Passend zum Saisonstart wird das Team des Nationalpark-Hauses aus den beiden Bundesfreiwilligendienstleistenden Lorenz Dellwo und Lotte Sandring sowie der Hausleiterin Carolin Rothfuß von der studentischen Praktikantin Nathalie Reinsbach ver­stärkt. Das Praktikum wird von der Commerzbank als Umweltpraktikum finanziert.
Hintergrund: Der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer wurde 1990 gegründet und ist somit der jüngste und auch kleinste Nationalpark des deutschen Wattenmeeres. Er umfasst die drei Inseln Neuwerk, Scharhörn und Nigehörn in der Elbmündung vor Cuxhaven. Im Frühjahr nutzen tausende Ringel- und Weißwangengänse die Grünflächen der Insel, um sich für den Weiterflug in ihre sibirischen Brutgebiete ein Fettpolster anzufuttern.