Britta Murawski (Stadt Geestland), Steffen Tobias (Ratsvorsitzender), Farida Liemech (Vorsitzende im Frauenverein für die Entwicklung der Oase in Tozeur), Gunnar Böltes (Ratsmitglied), Ameur Chetoui (Generalsekretär des Regionalausschusses der tunesischen Ingenieurskammer), Gabi Kasten (Bürgermeisterin), Nina von Scherenberg (SKEW) und Philip Jain (GIZ)     Foto: sh

GEESTLAND sh ∙ Deutschland und Tunesien sind mitunter näher beisammen als gedacht. Seit 2018 verbindet die beiden Städte der gemeinsame Einsatz im Kampf gegen den Klimawandel. Mit Erfolg, darf man feststellen. Sowohl Geestland als auch Tozeur sind mittlerweile mit Nachhaltigkeitspreisen und Auszeichnungen versehen. Mehrere Projekte in beiden Städten wurden realisiert, wie etwa eine mobile Impfstation, die Beschaffung eines Häckslers für den Erhalt der Oase sowie die Entwicklung von verbindlichen Nachhaltigkeitsstrategien in beiden Orten.

Nachdem man von Seiten Geestlands schon wiederholt in Tozeur war, war es nun Zeit für einen Gegenbesuch. Rund eine Woche besuchte man verschiedene „Klimawichtige“ Punkte in und um Geestland herum und diskutierte in Delegationsstärke über Erreichtes und noch zu Erreichendes.

So ging es unter anderem um das Grünflächenmanagement, besprach den geplanten Energiepark, diskutierte in der Landeshauptstadt Hannover über das Projekt „Global Nachhaltige Kommune II“ das die Partnerstädte in ihrem Klimaeinsatz fördert, diskutierte mit Landrat Thorsten Krüger das Abfallmanagement des Kreises, informierte sich im Watt-Besucherzentrum über das Weltkulturerbe Wattenmeer und setzte sich für die Entwicklung neuer Projekte in mehreren Konferenzen mit der Zukunft der beiden Städte auseinander. Zum Abschluss ging es dann noch ins Bremerhavener Klimahaus, bevor dann der Flieger in Bremen die tunesische Delegation nach Hause brachte. Das Fazit lautete auf einem gemeinsamen Pressetermin vorher noch, dass man die Partnerschaft weiter ausbauen wolle, auch im Sinne einer nachhaltigen Klimapolitik. Was ganz sicher auch dazu führen wird, das beide Städte noch enger zusammenrücken werden.