BREMEN re ∙ Wer darf was im Weltraum? Darüber diskutieren am Dienstag, 29. März, ab 19 Uhr Fachleute aus der Raumfahrtindustrie, dem Weltraumrecht, der Wissenschaft und dem Wissenschaftsjournalismus im Universum Bremen. Denn: Die Erforschung und Eroberung des Weltraums nimmt mit rasanten Fortschritten zu und rückt mehr und mehr in den Fokus der Gesellschaft.

Zunächst von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, baut das Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk seit 2019 ein Netzwerk von tausenden Satelliten im erdnahen Orbit auf: Starlink soll die Weltbevölkerung auch in den abgelegensten Regionen des Globus mit Breitbandinternet versorgen. Weitere private Anbieter ziehen mit ähnlichen Netzwerken nach. Doch mittlerweile ist klar: Derartige Megakonstellationen potenzieren nicht nur das Problem des Weltraumschrotts (Foto: ESA) im Orbit. Sie erschweren auch astronomische Beobachtungen, können Piloten in die Irre leiten oder vielleicht irgendwann sogar den Blick in den Sternenhimmel beeinträchtigen.

Zusätzlich ist die Frage „Wem gehört der Weltraum?“ auch für andere Themen wie den Weltraumtourismus oder den Anspruch auf Ressourcen im All brisant, die immer greifbarer zu werden scheinen.

Felicitas Mokler und Karl Urban – Wissenschaftsjournalisten von „Die Weltraumreporter“, einem Onlinemagazin auf www.riffreporter.de – moderieren die Veranstaltung und diskutieren zusammen mit Experten der deutschen Raumfahrtbranche aus unterschiedlichen Perspektiven: Sabine von der Recke, Vorstandsmitglied der OHB AG, Marcus Schladebach, Leiter der Forschungsstelle für Öffentliches Recht, Medienrecht und Luft- und Weltraumrecht an der Universität Potsdam, und Bernd Flessner vom Zentralinstitut für Wissenschaftsreflexion und Schlüsselqualifikationen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Der Eintritt beträgt fünf Euro und beinhaltet neben der Podiumsdiskussion auch einen Besuch der Sonderausstellung von 18 bis 19 Uhr. Eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer (0421) 33 4 60 oder online unter shop.universum-bremen.de ist erforderlich. Die Veranstaltung findet unter 2-G-Bedingungen mit Maskenpflicht statt.