Die SPD-Kandidaten zur Landtagswahl im Herbst aus der Elbe-Weser-Region (v.l.): Bernd Wölbern, Tobias Koch, Frederik Burdorf, Dr. Dörte Liebetruth, Tatjana Bautsch, Corinna Lange, Matthias Mittlmejer, Daniela Behrens und Oliver Lottke – es fehlen Sebastian Zinke und Oliver Ebken        Foto: Baumgarten

ELBE-WESER ano ∙ „Die Listenplätze sind völlig egal – wir holen das alles direkt“ – derart selbstbewusst gab sich Frederik Burdorf, mit 25 Jahren jüngster Kandidat der SPD zur Landtagswahl im Oktober in der Elbe-Weser-Region aus Soltau, bei der Aufstellung der Bezirkslis­te am Samstag in Bad Fallingbostel.

Eine, die sich keine Gedanken über ihre Wahl in den Landtag machen muss, ist Daniela Behrens. Die amtierende niedersächsische Sozial- und Gesundheitsministerin tritt im Wahlkreis 57 Geestland an und wurde auf den ersten Platz der Bezirksliste gewählt. Das wird ihr auch einen der vorderen Plätze auf der Landesliste, die am 21. Mai in Hildesheim beschlossen werden soll, einbringen. Sie stellte bei ihrer Vorstellung klar, dass es gerade das Thema Bildungsgerechtigkeit und damit verbunden die Beitragsfreiheit sei, das die Sozialdemokratie von den anderen Parteien unterscheide. „Ich möchte aber auch gern Sozialministerin bleiben, um an den anderen großen Themen neben Corona zu arbeiten“, so Behrens, die ankündigt, sich besonders um die Bereiche Pflege und um Kinder und Jugendliche stärker kümmern zu wollen.

Auf Direktwahl angeweisen

Ebenfalls gute Karten hat Oliver Lottke aus Loxstedt. Der Landtagsabgeordnete wurde von den 50 Vertretern aus den sechs SPD-Unterbezirken im Bezirk Nord-Niedersachsen auf Platz 3 gesetzt. Er tritt im Wahlkreis 59 Unterweser an und will diesen erneut direkt gewinnen.

Auf die Direktwahl angewiesen ist hingegen Oliver Ebken im Wahlkreis 58 Cuxhaven. Er wurde auf den 10. und damit vorletzten Rang der Bezirksliste platziert. Dennoch gab er sich kämpferisch, will an den Wahlerfolg seines Vorgängers Uwe Santjer anknüpfen, der nicht nur Bezirksvorsitzender, sondern mittlerweile auch Oberbürgermeister in Cuxhaven ist.

Santjer war es denn auch, der die Marschrichtung seines Bezirk angab: „So großartige Kandidatinnen und Kandidaten mit so vielen hervorragenden Ideen – da können wir als SPD in Nord-Niedersachsen nur mit Stolz und Zuversicht in die anstehende Landtagswahl gehen.“