Der Puma ist eine Lachtaube

Alle haben sich gefragt, warum Deutschland sich so schwer tut mit der Lieferung moderner Waffen an die Ukraine. Letzte Woche wurde klar, dass Deutschland sich seiner vollen Verantwortung bewusst ist. In dem es beispielsweise NICHT den neuen Schützenpanzer Puma zur Verfügung stellt. Man kann seinen Freunden schließlich im Krieg keine Waffen zur Verfügung stellen, die Bauart bedingt nicht funktionieren.
Nun geht es heiß her im Verteidigungsministerium. Im wahrsten Sinne im Schussfeld eine, die den undankbarsten Job in der Regierung hat. Verteidigungsministerin Lambrecht steht am Pranger für die Versäumnisse früherer Regierungen. Ihr Amt war immer schon mit diversen Schleudersitzen versehen – die auch alle reichlich genutzt wurden – aber nun sitzt sie drauf. Und es wird heiß auf dem Stuhl. Weil zwar Geld da ist, aber leider keine vernünftigen Strukturen. Weder im Beschaffungsamt noch bei der Truppe selbst. Vielleicht wäre ein Grundkurs „Wirtschaft“ bei einem großen Unternehmen hilfreich.
Gott sei Dank ist es nicht zu heiß in der Ukraine. So funktioniert zumindest das momentan aktuelle Sturmgewehr dann und wann. Und es soll ja schon in den nächsten zehn Jahren ausgetauscht werden. Dann darf es auch heißer zu gehen.
Genug Waffen haben dagegen die sogenannten Reichsbürger. In vielen Fällen sogar legal. Was fixe Köpfe in der Politik auf den Gedanken bringt, das Waffenrecht zu verschärfen. Und wenn man dann das neue, das verschärfte Waffenrecht hat, wird sich – Achtung Spoiler – nichts ändern. Dabei wäre es ganz einfach: An die Lizenz zu ballern ist der Grundsatz der Zuverlässigkeit geknüpft. Ja, der gilt schon. Und niemand kann glauben, dass Menschen, die das Grundgesetz ablehnen und den Staat an sich in Frage stellen, in irgendeiner Art und Weise zuverlässig im Sinne dieses Gesetzes sind. Mit dieser Vorgabe kann jedem der Waffenschein beziehungsweise die Waffenbesitzkarte entzogen werden. Was das Problem von herrschsüchtigen Prinzen und ihrer Bagage zumindest ein wenig schmälert.
Schmalen Fußes ist man auch in China gerade unterwegs. Und zwar bei der Suche nach einer neuen Covid-Strategie. Mit dem Wegsperren – anders als bei den Uiguren – hat es ja nicht geklappt. Nun versucht man es mit dem Gegenteil. Wegen der Wirtschaft, nicht wegen der Menschen. Ob das von Erfolg gekrönt sein wird, ist zweifelhaft.
Keinen Bock mehr zu zwitschern haben im Augenblick eine Menge Rede- und Schreibwütige in der digitalen Welt. Das liegt an einem einzigen Mann. Elon Musk treibt die Idiotie auf die Spitze. Ganz nach dem Motto „Wie es mir gefällt“ versucht er dem Twitter-Schwarm das rechte Singen beizubringen. Betonung auf „rechte“. Wer nicht seine Weisen singen mag, muss qua muskischen Willens verstummen. Ehrlich, der Mann ist nur noch peinlich.
Wenig Neues gibt es in Sachen Ukraine. Was schlecht ist. Denn das bedeutet, dass der Genozid – ja, mittlerweile muss man das Bestreben von Herrn P. so bezeichnen – weiter geht. Wo ist eigentlich der russische Brutus? Auch nicht leicht zu finden ist die Wagner-Truppe. Das sind die Söldner, die weltweit in des Putins Namen morden. Sie verheizen gerade sogenannte reguläre russische Soldaten, in dem sie die schlecht ausgebildeten Kräfte an der Front vorschicken. Motto: Seid nicht feige, lasst mich hinter den Baum.
Ach ja, zum Schluss: Die WM ist vorbei. Interessiert zwar keinen, aber trotzdem. Finis!