Über 180 Menschen waren zur Blutspender gekommen Foto: sh
CUXHAVEN sh ∙ Man kann gar nicht soviel bluten, wie man spenden möchte. Das dürfte das Motto beim Blutspende-Aktionstag am Donnerstag gewesen sein. Ganz sicher jedenfalls wollte man am Kreishaus in Cuxhaven spenden. Zu einem wahren Behördenmarathon geriet eine Initiative cuxländischer Einrichtungen, die ihren Ursprung schon in der zurückliegenden Corona-Zeit hatte. Lockdown und nichts geht? Dann geht man eben Blut spenden. Denn der Bedarf an Blut ist hoch, der Bestand aber immer zu niedrig. Auf die Idee, eine Blutspendenaktion auf die Beine zu stellen, kam man in der Polizeiinspektion Cuxhaven. Dort weiß man um die Notwendigkeit, ausreichend Blutkonserven zur Verfügung zu haben. Behördlich wollte man aber auch andere einbinden, und so waren schnell zahlreiche Mitstreiter gefunden. Denn begeistert von dieser Idee zeigten sich auch andere Behörden und Firmen innerhalb der Stadt und des Landkreises Cuxhaven. Beim Deutschen Roten Kreuz stieß man sowieso auf offene Ohren, da gerade während der Corona-Zeit die Blutspenden stark zurückgegangen waren. Es besteht nach wie vor ein enormer Bedarf an Spenderblut, um die medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten gewährleisten zu können.
Das empfanden auch die Mitarbeiter vom Landkreis Cuxhaven, der Stadt Cuxhaven, des Havariekommandos, der Stadtsparkasse Cuxhaven und der Polizeiinspektion Cuxhaven so. Organisiert werden musste das ganze strategisch. Denn schnell war klar, so leicht war helfen noch nie. Innerhalb kürzester Zeit kamen 170 Spendenwillige zusammen und dass es am Ende sogar mehr als 180 Spender waren, unterstreicht die Bedeutung dieses Spendenmarathons.
„Wir freuen uns sehr, dass so viele Kollegen unserem Aufruf gefolgt sind und den Weg zum Blutspenden gefunden haben“, so Stephanie Bachmann, Mitarbeiterin der Pressestelle des Landkreises Cuxhaven, und Stephan Hertz, Pressesprecher der Polizeiinspektion Cuxhaven. „Nach dem Erfolg der heutigen Aktion werden wir auf jeden Fall wieder so eine Aktion, hoffentlich mit einer noch höheren Beteiligung, auf die Beine stellen. Im Idealfall etabliert es sich als jährlich wiederkehrender Termin.“