Yuki, Roland und Burgherr Hüser inmitten einer neugierigen Kinderschar: Der Start der Schnitzeljagd ist gelungen    Foto: sh

BEDERKESA sh ∙ Das Unmögliche möglich machen, auch das war eine der Aufgaben, vor denen die an der Entwicklung der digitalen Schnitzeljagd „Yuki und der Bann des Rolands“ beteilig­ten Projektbeteiligten standen. Eine digitale Schnitzeljagd für Kinder und Jugendliche in Zeiten der vielfach kritisierten digitalen Abhängigkeit der Generationen unter 18 Jahren schien schwer vermittelbar.

Dass es der Burg Bederkesa, der Kunstschule Bederkesa, der Stadt Geestland, der VGH Stiftung und dem Landschaftsverband Stade gelungen ist, eine Symbiose aus analog (hier ist körperliche und geistige Bewegung gemeint) und digitaler Gegenwart (mit Smartphone und eigener App) zu schaffen, beweist: es geht. Der Nachweis erfolgte jetzt bei der Präsentation der neuen Schnitzeljagd auf Burg Bederkesa. Nun ist Yuki in Bad Bederkesa quasi als intelligentes Pokemon vor Ort.

Die Geschichte ist phantasievoll. Yuki ist ein Sternenwesen aus dem Jahr 2930 und mittels Zeitkapsel direkt auf dem Hof der Burg Bederkesa gelandet. Und trifft auf einen Roland aus dem Jahr 1602. Auf der Schnitzeljagd gilt es nun, viele verschiedene Rätsel zu lösen und den Bann des Rolands zu brechen. Dazu zwingend notwendig ist die kostenlose App „Action­bound“, die auf allen bekannten Plattform-Stores zu finden ist. „Mit der App können digitale Schnitzeljagden, sogenannte Bounds, mit Hilfe von Tablet oder Smartphone gespielt werden“, erläutert Burgherr Dr. Andreas Hüser.

Und verweist noch auf zwei Besonderheiten dieses Projektes. Zum Ersten waren an der Entwicklung der Geschichte Kinder maßgeblich beteiligt. Dadurch wurden die von Kindern als un­inispierend empfundenen „altersgemäß historisch, politisch und gesellschaftlich korrekten Fakten“ vermieden und interessante, kindgerechte Fragen und Aufgaben entwickelt. Und zweitens wurde ganz gendergerecht der Figur Yuki ein bestimmtes Geschlecht verweigert. Was die Identifikation mit der Figur erleichtern soll. Das Spiel fand bei der Präsentation bei Kindern und Erwachsenen viel Beifall. Wobei bewiesen ist: das Unmögliche kann möglich sein.