Neu im Vorstand des MIT-Kreisverbandes Cuxhaven ist der Landtagsabgeordnete Claus Seebeck (r.) – geleitet wird die Führungsriege seit 2010 von Dr. Dirk Timmermann (l.) Foto: MIT

LANDKREIS re ∙ Harmonisch verlief die Jahresversammlung des MIT-Kreisverbandes Cuxhaven, bei der Vorstandswahlen anstanden: Dr. Dirk Timmermann, der seit 2010 den Kreisverband führt, wurde mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Sein Stellvertreter Hans-Hermann Ropers (Nordleda) wurde ebenso wie Schriftführer Hermann Artur Schlesinger (Cuxhaven) wiedergewählt. Neuer Schatzmeister ist Heinz Wiebalck (Beverstedt), der bisher schon als Beisitzer dem Vorstand angehörte. Dem Vorstand gehören zudem sechs Beisitzer an: Johann von Holten (Beverstedt), Heino Scheper (Geestland), Thomas Bullwinkel (Otterndorf), Jörg-Peter Knochen (Cuxhaven), Lars Birner (Cuxhaven) und Claus Seebeck (Langen).

Seebeck ist zugleich CDU-Landtagsabgeordneter. „So haben wir quasi einen direkten Draht ins Landesparlament“, freute sich Timmermann. Das sieht auch Seebeck so. „Gerade in der jetzt kommenden Zeit müssen wir unserem Mittelstand fest zur Seite stehen“, betonte er. Denn „die kommenden Aufgaben werden für uns alle sehr herausfordernd und gerade mit Blick auf die aktuelle Landes- und Bundespolitik müssen wir die Stimme der Vernunft für die Wirtschaft sein“, ist er überzeugt.
In einem Kurzbericht aus dem Niedersächsischen Landtag sprach Claus Seebeck über die „ambitionslose, von rot-grün getragene Landesregierung“. Auch das weitere Vorgehen der CDU in Sachen Konfliktminimierung beim Wolf und die großen Herausforderungen, die die Pläne zur Wiedervernässung der Moore für den Landkreis Cuxhaven bedeuten werden, waren Themen.

Dass es auch im Landkreis Cuxhaven zahlreiche „Baustellen“ gibt, machte Landrat Thorsten Krüger in seinem Impulsreferat vor den MIT-Mitgliedern deutlich. „Ohne Landwirtschaft und den Mittelstand sähe es schlecht aus im Landkreis“, betonte er zu Beginn. Ein Schwerpunkt seiner Rede waren die Klima- und Ener­giepolitik. Hier dürfe es „kein Kirchturmdenken“ geben, mahnte er mit Blick auf die globale Krise. Es gehe „um die Zukunft unserer Kinder und Enkel“. Um die ambitionierten Ziele erreichen zu könne, müsse die Politik die „Menschen mitnehmen“, sie vom Sinn und der Notwendigkeit des Wandels überzeugen. Zugleich erinnerte Krüger an den bestehenden Fachkräftemangel. So gebe es „nicht genügend Installateure“, um zum Beispiel den Riesenbedarf an Wärmepumpen zeitnah anzuschließen. Aber auch Statiker seien Mangelware. Ihre Arbeit sei für die Genehmigung von Neu- und Umbauten von Gebäuden unerlässlich. „Hier gibt es noch viel Handlungsbedarf“, stellte auch Timmermann abschließend fest.