Seit Jahresfrist liegt die Schulschiff Deutschland im Neuen Hafen – am Samstag konnte Senator a.D. Claus Jäger (l.), 1. Vorsitzender des Trägervereins, eine Spende in Höhe von 406 Euro vom Shantychor Loxstedt entgegen nehmen      Foto: ano

BREMERHAVEN ano ∙ Es war wie so immer mit gelungenen Veranstaltungen: sie waren einfach zu schnell zu Ende – die Maritimen Tage in der Seestadt. Von Mittwoch bis Sonntag zogen sie bei nahezu idealem Wetter die Besucher aus Nah und Fern an. Ob es allerdings mehr als 400.000 Besucher waren, wie es die Veranstalter am Sonntag resümierten, sei dahin gestellt.

Auf jeden Fall waren die Tage – und das bleibt unbestreitbar – für die Stadt und ihre Gäste ein Erlebnis, das im Gedächtnis bleibt. Letztendlich war es eine gelungene Mischung aus Schiffen aller Größe und Bauart, kulturellen Erlebnissen von Sarah Coonor über Emanuel Jahreis bis hin zu Bauchtanz-Darbietungen und den vielfältigsten gastronomischen Genüssen – wer bei diesem Angebot noch etwas zu meckern hatte, dem war eh nicht zu helfen.

„Die durchweg gute Resonanz der Gäste zeigt, dass wir mit der Mischung aus maritimen Attraktionen, Live-Musik und lebendigem Rahmenprogramm genau die Erwartungen der Besucher erfüllt haben“, sagte Dr. Ralf Meyer, Geschäftsführer der Erlebnis Bremerhaven GmbH, auf der Bilanzpressekonferenz am Sonntag. „Wir haben ein fröhliches Fest erlebt, bei dem Menschen aus vielen verschiedenen Nationen und Regionen unbeschwert mitein­ander gefeiert haben.“

Meyer geht davon aus, dass die getätigten Umsätze im Zusammenhang mit den Maritimen Tagen bei über sechs Millionen Euro liegen. Das betrifft sowohl die Organisation und das Marketing als auch den Basar mit 180 Ständen auf dem Festgelände, die Hotellerie, Gastronomie oder Schiffsausrüstung.

Während der gesamten fünf Veranstaltungstage gab es keinerlei Vorfälle von größerer Bedeutung. „Die Maritimen Tage hätten gar nicht besser laufen können. Es war aus unserer Sicht ein äußerst friedliches Fest“, so die Bilanz der Bremerhavener Polizei. Auch die Einsätze von Feuerwehr und Krankenwagen hielten sich in Grenzen. „Wir hatten keine besonderen Vorkommnisse“, sagte ein Sprecher.

„Wir freuen uns jetzt schon auf die Maritimen Tage 2023, die vom 16. August bis zum 20. August nach der Hanse Sail Rostock stattfinden werden. Auch im kommenden Jahr wollen wir unseren Besuchern wieder ein unvergessliches Erlebnis bereiten. Jetzt geht es erst einmal ans Aufräumen. Mein Dank gilt der hervorragenden Arbeit des Organisationsteams und allen Helfern, ohne die dieses wunderbare Fest nicht möglich gewesen wäre“, so Ralf Meyer.