Andrea Pospich nahm mit ihrer Unterschrift ihre Wahl zur neuen Dezernentin an. Mit ihr freute sich Landrat Thorsten Krüger    Foto: tw

CUXHAVEN tw ∙ Sie ist die absolute Wunschkandidatin von Landrat Thorsten Krüger für die neue vierte Dezernentenstelle beim Landkreis Cuxhaven – Andrea Pospich, zurzeit noch Stadträtin und Kämmerin der Stadt Cuxhaven. Nachdem nach der Sichtung der sechs eingegangenen Bewerbungen auch die Verwaltung Pos­pich aufgrund ihrer Qualifikationen vorgeschlagen hatte, fehlte nur noch die Wahl durch die Mitglieder des Kreistags auf der Sitzung am Mittwoch. Und auch die waren von der Juristin mit großer Mehrheit überzeugt. Mit 50 von 54 Stimmen, bei zwei Nein-Stimmen, einer Enthaltung und einem ungültigen Wahlzettel, wurde sie für einen Zeitraum von acht Jahren – ab Anfang nächsten Jahres – zur Kreisdezernentin für Personal, Organisation und Kreisentwicklung gewählt. Und als sie dann mit einem Meer von Blumen von allen Seiten beglückwünscht wurde, entfuhr ihr ein strahlendes „das ist ja ein Traum“, und dankte für das ihr zugesprochene Vertrauen.

Seit 20 Jahren ist Andrea Pos­pich bei der Stadt Cuxhaven tätig, davon die letzten zwölf Jahre als Kämmerin und Erste Stadträtin. In dieser Zeit hat sie unter anderem die Stabilisierungsvereinbarung mit dem Land Niedersachsen mit verantwortet, durch die Cuxhaven eine Entschuldungshilfe von 187,5 Millionen Euro erhielt und „die Vorbildfunktion für andere Städte hatte“, wie Pospich im Gespräch betonte. Als eine der Sprecherinnen des Aktionsbündnisses „Für die Würde unserer Städte“ setzt sie sich auch überregional für eine angemessene Finanzausstattung der Kommunen ein, was unter anderem das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz (KIP 1 und 2) des Bundes zur Folge hatte, mit einem Volumen von insgesamt sieben Milliarden Euro.

Der Gedanke, sich als neue Kreisdezernentin zu bewerben kam ihr erst, als sie von Thorsten Krüger darauf angesprochen wurde. Und da sie es schon immer geliebt hat auch über den Tellerrand zu schauen und neue Dinge zu wagen, warf sie ihre Bewerbung in den Ring.
Ausschlaggebend war auch ihre vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Vergangenheit mit Thorsten Krüger, als dieser noch Bürgermeister der Stadt Geestland war, wie sie betonte. Zusammen haben sie das „Cuxland-Papier“ auf den Weg gebracht, das eine bessere Finanzierung der Kommunen zum Inhalt hat.

„Für den Landkreis ist sie ein Gewinn“, ist Krüger überzeugt. Geschaffen wurde die vierte Dezernentenstelle, um sich nötigen Strukturveränderungen zu stellen und erfolgt kostenneutral durch Umstrukturierungen, wie er betonte.

Pospich, die auch schon in ihrem jetzigen Amt neben den Finanzen mit Personal und Organisation befasst war, freut sich schon jetzt darauf, ab nächstem Jahr an der Weiterentwicklung des Landkreises mitzuwirken.