Dr. Tahir spricht zum Thema Genitalverstümmelung    Foto: Korn

CUXHAVEN re ∙ Im Rahmen der Interkulturellen Woche stellt am Donnerstag, 14. September, um 19 Uhr Dr. Eiman Tahir ihre Arbeit zum Thema „Weibliche Genitalverstümmelung“ in der Stadtbibliothek Cuxhaven vor.

Weltweit sind circa 200 Millionen Mädchen und Frauen an ihren Genitalien verstümmelt. In rund 30 Ländern Afrikas und des Nahen Ostens sowie in einigen Ländern Asiens und Lateinamerikas wird die Genitalverstümmelung praktiziert, und es wird noch sehr viel Aufklärungsarbeit vonnöten sein, um das einmal angestrebte Ziel, bis zum Jahr 2030 die weibliche Genitalverstümmelung abzuschaffen, zu erreichen. Und auch vor der eigenen Haustür in Deutschland gilt es immer wieder für das Thema zu sensibilisieren. Insbesondere dort, wo Menschen mit Mädchen afrikanischer Herkunft in Kontakt kommen, etwa in Kindergärten oder Schulen, in gynäkologischen Praxen oder Geburtskliniken.

Ein schwieriges Thema, das die Ärztin, Geburtshelferin und Hebamme Dr. Eiman Tahir einfühlsam auf den Punkt bringt. In ihrer Münchner Praxis wird sie täglich mit dem Thema konfrontiert. 2019 erhielt sie für ihr Engagement den Preis „Münchner Lichtblicke“.
Karten für fünf Euro bzw. drei Euro für Schüler sind an der Abendkasse erhältlich.