CUXHAVEN jt ∙ Die blau-gelben Farben der ukrainischen Flüchtlinge dominierten. Aber auch viele Cuxhavener hatten sich am Samstag in den Zug eingereiht und zeigten: „I stand with Ukraine“. Deutsche und Ukrainer wollten dabei gemeinsam ein Zeichen setzen und für ein sofortiges Ende des Krieges Gesicht zeigen. Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer betonte, dass ein Zusammenrücken aller jetzt mehr denn je gefordert sei.

Um die 100 Menschen waren dem Aufruf des Bündnisses „Cuxhaven für Respekt und Menschenwürde“ (Foto: jt) sowie der ukrainischen Aktivisten um Dr. Oleg Maksymenko gefolgt und gingen für ein Ende des Krieges Putins gegen die Ukraine auf die Straße, um auf die Notwendigkeit dringender, entschlossener Maßnahmen gegen Putins Brutalität und den ungleichen Krieg hinzuweisen. Von der Martinskirche ausgehend zog der Zug durch die Innenstadt und endete zur Abschlusskundgebung auf dem Kaemmererplatz.

Viele Unterstützer zeigten sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine, deren Heimat zu einem Schlachtfeld eines völkerrechtswidrigen, mörderischen Krieges geworden ist. Die Staats- und Regierungschefs der Welt müssten über die Worte und Erklärungen der Unterstützung für die Ukraine hinausgehen. Die ganze Welt müsse sich gegen den Krieg stellen, forderten sie.

Dr. Oleg Maksymenko, seit 23 Jahren in Cuxhaven zu Haus, machte deutlich, dass Putin jetzt gezielt die Infrastruktur des Landes angreife, um sein Ziel weiterzuverfolgen, die Ukraine zu unterwerfen. Mit dem Widerstand der Bevölkerung aber habe er nicht gerechnet.

„Seit Februar dieses Jahres ist die Welt nicht mehr in Ordnung“, resümierte Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer. „Alles, was jetzt in der Ukraine passiere, habe allein Putin zu verantworten, der diesen Krieg veranlasst habe. „Wir müssen uns in Cuxhaven, in Deutschland und überall, gegen ihn stellen und deutlich signalisieren, dass der Weg von Putin der Falsche ist, das ist unmenschlich, das ist ein zerstörerischer Krieg, der darf so nicht weitergehen! Die Frauen und Männer, die in der Ukraine kämpfen, kämpfen für uns alle.“