Traditionell startet das Duhner Wattrennen im Strandhotel Kamp mit dem Aufgalopp – Präsident Jos van der Meer konnte viele Gäste aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft sowie zahlreiche Helfer und Unterstützer begrüßen  Foto: sh

CUXHAVEN sh ∙ Mit dem „Aufgalopp“ ist das 88. Duhner Wattrennen ins Jahr 2024 gestartet. Traditionell hatte Rennpräsident Jos van der Meer ins Strandhotel Duhnen geladen. Und traditionell gab es nach einem Rückblick aufs Rennen 2023, einem Ausblick aufs Rennen 2024 und zahlreichen Grußworten, vor allem das Grünkohl­essen und viele gute Gespräche zwischen den Gäs­ten. Die kamen zwar nicht auf Schusters Rappen, dafür aber aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik und dem Helferkreis.
Was zur Folge hatte, dass das Sportereignis auch zur Zukunftsbörse Cuxhavens wurde. Bevor es in Einzelgesprächen und Gruppenplaudereien um die Entwicklungen im Jahr 2024 – sportlich wie wirtschaftlich – ging, hieß es erstmal das vergangene Jahr 2023 zu betrachten. Und da stand, ausgesprochen von Jos van der Meer, erstmal ein großes Dankeschön an alle, die das Duhner Wattrennen erst möglich machten. Da waren natürlich die Sponsoren, die teils seit Jahrzehnten dieses einzigartige Rennen unterstützten und förderten.

Da waren die oftmals, aber trotzdem noch viel zu selten erwähnten, zahlreichen ehrenamtlichen Helfer und Organisationen. Vom einzelnen Streckenmarkierer bis zu Feuerwehr, Rettungswesen und Polizei. „Alle sind wichtig und ohne sie geht nichts“, wie van der Meer hervorhob.
Wie wichtig das Rennen auf dem Grund des Meeres ist, hob Oberbürgermeis­ter Uwe Santjer hervor. „Das Duhner Wattrennen ist die allerwichtigste und bedeutsamste Veranstaltung, die wir in Cuxhaven haben.“ Er schob im Gespräch später auch direkt die Begründung hinterher. „Das Duhner Watt­rennen macht Cuxhaven nicht nur in der Region bekannt.“ Und dies nicht nur touristisch, sondern auch wirtschaftlich. Deutschland und Europa wüssten dadurch immer besser, von wo aus die Energiewende maßgeblich gelingen würde. Der Oberbürgermeister spielte damit natürlich auf das unverständliche Zögern des Bundes bei der Finanzierung der längst bewilligten Liegeplätze 5-7 an.

2023 fand das Rennen ausnahmsweise an einem Samstag statt. Und dies zur sportlich betrachtet „späten Stunde“ ab 15 Uhr. „Gott sei Dank spielen uns Ebbe und Flut 2024 wieder besser in die Karten“, so Jos van der Meer. Denn man wolle aus vielerlei Gründen am Sonntag festhalten. Ers-tens sei dies „der Familientag schlechthin“ und zweitens wäre es für viele der mehr als 1.000 freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer stressfreier. „Der Vortag zum Rennen gehört ja schon zum Aufbau. Freitags sind da viele noch im Beruf“, so der Rennpräsident.
Was den Tierschutz angehe, sei man nicht nur am Renntag bestens aufgestellt.
Der Startschuss zum nächsten Duhner Watt­rennen fällt am Sonntag, 14. Juli, um 10.30 Uhr. Der Online-Ticketverkauf ist bereits gestartet. „Die ers­ten Reihen sind bereits gut gebucht“, freut sich van der Meer. Und auch die äußeren Umstände könnten nicht besser sein. Nicht nur, dass dann in Nordrhein-Westfalen Ferien seien, in diesem Jahr fänden „Deichbrand“ und die Galopprennwoche Bad Harzburg nicht zum gleichen Termin als Gegenveranstaltung statt. Gute Planung ist hier alles. Und so konnte auch schon der Termin für 2025 festgelegt werden. Das dann 89. Duhner Wattrennen findet am 17. August 2025 statt. Es ist wieder ein Sonntag und bleibt somit in der Tradition.