Boten feine Kost im Ohr und in der Tasse: Markus Rahaus, Patricia Brandt und Daniel E. Palu Foto: sh
CUXHAVEN sh ∙ Bereits zum dritten Mal fand der Cuxhavener Küstenkrimi-Abend statt. Im wirklich feinen Ambiente der Kaffeefabrik war die passende Räumlichkeit Basis für Mord, Entführung und Totschlag. Neben Markus Rahaus, dem Initiator dieser Veranstaltungsreihe, gaben sich auch die Krimiautorin Patricia Brandt aus Schwanewede sowie der Hamburger Autor Daniel E. Palu die Ehre. Und eine Ehre war es. Für die zahlreichen Krimifans, die die Fabrik fast zum Bersten brachten. Da ging es um Hühnerzüchter auf veganen Wegen, um einen uralten Museumsdiebstahl nebst ungesunder Folgen sowie ermordeten Yachteignern in Serie.
Zum Leben erweckten – beziehungsweise ließen ermorden – die Autoren ihre Romanfiguren auf sehr gekonnte Weise. Gut Schreiben ist schon nicht immer berufsimmanent. Hier jedoch konnten die Zuhörer gut geschriebene Texte wirklich gut gelesen goutieren. Und jeder der drei Autoren hatte eine faszinierende Auswahl zu bieten.
Die Journalistin Patricia Brandt stammt gebürtig aus Neustadt am Rübenberge. Nach ihrem Germanistikstudium hat sie bei der Nordsee-Zeitung in Bremerhaven volontiert und seitdem für verschiedene Medien gearbeitet. In ihrer Freizeit schreibt sie Bücher: Beim Morden an der Ostsee kann sie wunderbar entspannen, wie sie sagt. Mit dabei hatte Patricia Brandt den Krimi „Küstenhuhn“ und viel Humor.
Der habilitierte Virologe Markus Rahaus lebt seit vielen Jahren im Cuxland. Am Küstenkrimi-Abend konnten sich die Gäste auf Auszüge aus seinem zweiten Krimi „Soko Sandbank“ freuen. Und über einen Bericht, wie er als Autor für seine Krimis recherchiert.
Der Dritte im Bunde an diesem Abend, Daniel E. Palu, arbeitet sowohl als Autor als auch als Journalist. Mit dem Ermittler aus seinem Kriminalroman teilt Daniel E. Palu die italienische Herkunft und die Vorliebe für guten Kaffee. Palu las aus seinem aktuellen Krimi „Mord zur Apfelblüte“ der im Alten Land spielt.
Zwischen den Lesungen gab der Cuxhavener Musiker „DER Steve“ musikalische Kost mit maritimen und kriminellen Songs. Auch für das leibliche Wohl war wieder einmal bestens gesorgt: Das Team der Kaffeeröster servierte nicht nur einen köstlichen Imbiss, sondern versorgte die Gäste auch mit dem schwarzen Gold. Die erwähnten Bücher seien jedem ans Herz gelegt, ebenso wie der Kaffee aus der Kaffeefabrik.