Jos van der Meer (l.) bedankte sich im Namen des Wattrennkomittees beim ehemaligen Landrat Kai-Uwe Bielefeld für dessen Unterstützung für das Duhner Großereignis    Foto: tw

CUXHAVEN tw ∙ „Das Duhner Wattrennen ist die allerwichtigste und bedeutsamste Veranstaltung, die wir in Cuxhaven haben.“ Am Dienstag letzter Woche hob Oberbürgermeister Uwe Santjer beim traditionellen „Aufgalopp“ im Strandhotel Duhnen die Bedeutung des „Rennens auf dem Meeresgrund“ hervor. Deshalb bedankte er sich im Namen der Stadt nicht nur bei allen Ehrenamtlichen, „die die Ärmel hochkrempeln“, sondern besonders auch bei Watt- rennpräsident Jos van der Meer für die geleistete Arbeit. „So einen Job zu machen, so einen Verein zu führen neben einem Fulltimejob, dafür darfst du dir auch selbst auf die Schulter klopfen.“

Dank an alle Helfer vor und hinter dem Deich

Ein Lob, das den Watt­rennpräsident freute, der aber bereits in seiner Begrüßungsrede auf die rund 1.000 ehrenamtlichen Helfer verwies, die das Wattrennen erst möglich machten. Sein Dank ging deshalb an alle Helfer vor und hinter dem Deich von THW, DRK und Feuerwehr über die Ehrenamtlichen der Reitvereine bis zu den Sponsoren. „Danke, dass ihr alle so hinter uns steht.“

Er dankte vor allem auch für die vergangenen drei Jahre, die von der Corona-Pandemie gekennzeichnet war. Bestand Anfang 2020 noch die Hoffnung, dass Rennen durchzuführen, musste es dann doch ausfallen. 2021 ging es dank eines ausgefeilten Hygienekonzepts jedoch wieder an den Start: hierfür dankte Jos van der Meer der zuständigen Dezernentin Babette Bammann, „dass sie uns Mut gemacht hat, das anzugehen“. Und so war in dem Jahr das Duhner Watt­rennen mit rund 5.000 Zuschauern die meistbesuchte Pferdesportveranstaltung in Deutschland. „Das war wichtig, damit wir nicht einschlafen und die Freude am Sport erhalten bleibt, denn sonst gibt es irgendwann keine Rennen mehr. Deshalb war es gut, dass wir das durchgezogen haben, und dass alle mitgezogen haben.“ 2022 konnte dann schon wieder fast normal über die Bühne gehen, „wir waren ja schon im Training, um das umzusetzen“.

Dass der Wattrennverein nicht nur in Sachen Corona wegweisend gewesen war, hob der Trabrennfahrer und -trainer Manfred Walter, der schon mehrmals erfolgreich am Duhner Wattrennen teilgenommen hat, hervor. Durch den Gegenwind von PETA sei das Duhner Watt­rennen richtungsweisend was Kontrollen angeht, sei es tiermedizinisch oder bei Kontrollen am Start, bei denen nicht nur geschaut werde, ob das richtige Pferd an den Start geht, sondern auch Fahrer und Gegenstände kontrolliert werden.

„Für den Sport als solchen, gibt es keine größere Werbung als das Duhner Watt­rennen“, betonte er zum Schluss. „Es gibt keine Bahn, die so viel Aufmerksamkeit erreicht.“

Zum Abschluss dankte van der Meer noch zwei Personen, die dem Wattrennen immer sehr verbunden waren. Jochen Kugler, der als Marketingleiter der Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH in den Ruhestand geht und 33 Jahre das Watt­rennen unter anderem im Richterturm und in der Programmkoordination unterstützte, und Landrat a.D. Kai-Uwe Bielefeld „der uns immer positiv begleitet und unterstützt hat“.

Ticketverkauf für Duhner Wattrennen am 15. Juli gestartet

Der Startschuss zum nächs­ten Duhner Wattrennen fällt am Samstag, 15. Juli, um 15 Uhr. Der Online-Ticketverkauf ist bereits gestartet. „Die ers­ten Reihen sind bereits gut gebucht“, freut sich van der Meer. Und auch die äußeren Umstände könnten nicht besser sein. Nicht nur, dass dann in Nord­rhein-Westfalen Ferien sind, in diesem Jahr finden „Deichbrand“ und die Galopprennwoche Bad Harzburg nicht zum gleichen Termin als Gegenveranstaltung statt.

www.duhner-wattrennen.de