Geschäftiges Treiben im Hamburg, festgehalten in dem Gemälde von Rita Basius-Schlünz

WISCHHAFEN re ∙ Viele fleißige Hände haben in der Winterpause im Kehdinger Küstenschifffahrts-Museum gewerkelt und die Reparatur-, Instandsetzungs- und Reinigungsarbeiten pünktlich zum Saisonauftakt am Ostersonntag, 31. März, abgeschlossen.

Zusätzlich zu der bestehenden Dauerausstellung präsentiert das Museum dabei drei Sonderausstellungen. Den größten Raum nimmt die Ausstellung zum Thema Elbvertiefung ein. Im Obergeschoss zeigt das Museum, wie der Mensch in den vergangenen 200 Jahren immer wieder in den Naturraum Elbe eingegriffen hat, um die Schiffbarkeit für die immer größer werdenden „Pötte“ zu gewährleisten. Vor allem in den letzten 25 Jahren wurde massiv in der Elbe gebaggert, um den Containerriesen den Weg nach Hamburg zu ebnen. Durchaus kritisch werden gerade die letzten beiden Elbvertiefungen dargestellt und der Besucher erfährt in der Sonderausstellung „Immer etwas tiefer“ etwas über diese Arbeiten, die noch lange nicht abgeschlossen sind.

Wer sich mehr für maritime Kunst interessiert, kann mit der Ausstellung „Elbimpressionen“ der Elbmalerin Rita Basios-Schlünz eindrucksvolle Gemälde der Region erleben. Rita Basios-Schlünz lebt seit einigen Jahren in Sichtweite des Museums und stellt erstmalig im Kehdinger Küstenschiffahrts-Museum eine Auswahl ihrer Werke vor.

Gemächlich geht es in der kleinen Sonderausstellung „Damals auf der Unterelbe“ zu. Hier erwartet den Museumsgast eine Zusammenstellung von Modellen und Grafiken von den typischen kleinen Küstenseglern der Elbe. Die filigran gearbeiteten Modelle vermitteln einen wunderbaren Eindruck davon, wie die Schifffahrt auf der Elbe vor gut 100 Jahren aussah. Eine Schifffahrt, die ohne Zeitdruck und im Einklang mit Gezeiten und Wetter ablief und ein bisschen die Seefahrtsromantik der vergangenen Zeit wiederspiegelt.

Das Museum öffnet am Ostersonntag um 11 Uhr seine Türen und begrüßt die Gäste mit einem Museumsfest. Diese Saisoneröffnung hat eine lange Tradition und sollte für alle Ship- und Museumslover ein fester Termin im Kalender sein. Geöffnet hat das Museum von Ostern bis Mitte November jeweils an den Wochenenden von 10 bis 12 Uhr sowie von 13 Uhr bis 18 Uhr. Zu den gleichen Zeiten ist das Museum vom 1. Juni bis zum 30 September täglich außer montags geöffnet.