John Langley fand bei den Landfrauen offene Ohren      Foto: mor

LAMSTEDT mor ∙ Nach langer Zeit durfte sich der Landfrauenverein Börde Lamstedt wieder gemeinsam zum Landfrauen-Frühstück in der Hollner Mühle treffen. Das Team dort hatte einen kulinarisch perfekten Brunch vorbereitet.

Die Stimmung unter den 150 Landfrauen war gut und es wurden die neusten Informationen ausgetauscht. Als Gastreferent hatte die 1. Vorsitzende Sabine von Kamp den Gartenbotschafter John Langley aus Husum eingeladen. Der ehemalige Schüler von Loki Schmidt und inzwischen Botschafter der Loki-Schmidt-Stiftung, bewies mit eindrucksvollen Bildern und humorvollen Geschichten seine Liebe zur Natur.

Zwei Drittel aller Menschen sind Gartenliebhaber, doch pflegeleichte Gärten müssen gut geplant werden und brauchen die richtige Pflege. So ging John Langley auf Fragen der Anwesenden ein. Ein Reh braucht 1,5 Kilogramm Futter am Tag. Das entspricht etwa 1.500 Rosenknospen. Eine Futterstelle außerhalb des Gartens könnte Abhilfe schaffen.
Der Gartenexperte gratulierte den Gartenbesitzern mit Maulwurfaktivitäten. Diese weisen auf einen gesunden nicht kontaminierten Boden mit vielen Kleinstlebewesen hin.

Überdies ist es wichtig, die Vielfalt im Garten zu schützen, denn die Hälfte aller Lebewesen ist gefährdet. Laub- und Steinhaufen und liegendes Holz bietet idealen Lebensraum für Igel, Schmetterlinge und Marienkäfer.

Wer gärtnern möchte, muss genau wissen, was er machen kann. Dazu gehört es, den Boden zu kennen. Untersuchungen nehmen Garten- und Raiffeisenmärkte vor. So erfährt man, was im eigenen Garten besonders gedeiht und vermeidet Überdüngung. Von Schottergärten hält John Langley erwartungsgemäß nichts.

Zum Abschluss seines Vortages wünschte er: „Freut euch auf ein besonderes blühendes und wachsendes Gartenjahr 2023“. Als Dank für seine Gartentipps überreichte ihm Sabine von Kamp eine Kiste mit regionalen Produkten.