Gabi Kasten tritt zur Bürgermeister Wahl in Geestland an und hofft auf eine große Wahlbeteiligung Foto: sh
GEESTLAND sh ∙ Keine Frage. Gabi Kasten weiß in Sachen Geestland, was sie will. Sie will Bürgermeisterin werden und die Nachfolge von Thorsten Krüger antreten. Der ist ja bekanntlich seit dem 1. Januar als Landrat ins Cuxhavener Kreishaus gewechselt und somit Cuxland-Chef. So stellt sich Gabi Kasten am 5. März zur Wahl um das Amt der Bürgermeisterin in Geestland. Immerhin die zehntgrößte Stadt Deutschlands, die zweitgrößte Niedersachsens und die größte für alle Geestländer sowieso.
Sie ist alleinige Kandidatin, was irgendwie verwunderlich ist, aber zugleich für sie als Kandidatin spricht. Verwunderlich deshalb, weil am Bürgermeisterstuhl von Thorsten Krüger von einer Minderheit gelegentlich gesägt wurde und heftig, manchmal über die demokratischen Spielregeln hinaus, Kritik laut wurde. Zur Bürgermeisterwahl am 5. März fand sich jedoch niemand aus dieser Kritikerzunft, der es glaubte, besser machen zu können. Deshalb darf man vermuten, dass die Einzelkandidatur sehr für Gabi Kasten als Kandidatin spricht. Dafür spricht übrigens auch, dass die demokratischen Parteien Geestlands auf eigene Kandidaten verzichteten, obwohl Gabi Kasten in der CDU Mitglied ist. Doch als sie sich im Wahlkampf bei eben diesen demokratischen Parteien vorstellte, bekam sie von ihnen deren Plazet. Nun ist sie also Einzelkandidatin, was für Gabi Kasten vor der Wahl erstmal gar nicht beruhigend ist.
Denn sie braucht Stimmen in ausreichender Zahl. Die bekommt sie nur, wenn ausreichend Wähler an die Urnen eilen. „Eine hohe Wahlbeteiligung wäre schon schön“, sagt sie. „Lieber verlöre ich gegen einen Gegenkandidaten, als mit zu wenig Ja-Stimmen zu scheitern.“
Das Credo muss deshalb lauten: „Geht am 5. März wählen“. Das kann man nicht oft genug, nicht laut genug und vor allem nicht ernsthaft genug wiederholen, sagt sie. Sollte sie dann am 5. März nach Schließung der Wahllokale und der Auszählung der Stimmen zur neuen Bürgermeisterin bestimmt worden sein, weiß sie schon, wie und mit wem es weitergeht. Mit dem bisherigen Team, sagt sie. „Der Team-Spirit stimmt einfach.“ Mit dem sei Geestland auf dem besten Weg zur Smart-City. Ein Ziel, das man sich in Geestland „Bürgermeister-unabhängig“ gesetzt habe. Dazu sollen geplante Projekte wie den Bau der Mensa an der Grundschule am Wilden Moor auf Sicht im Fokus bleiben. Man bleibe im Sinne Geestlands „sensibilisiert“ bei Fördertöpfen und ihr Mantra bei den vielen fertigen Projektskizzen in den Rathausschubladen „nicht lange zu diskutieren, besser machen“ sei guter Geestländischer Brauch.
Mit Gabi Kasten tritt eine erfahrene Verwaltungskraft an. Die Diplomverwaltungswirtin war 29 Jahre im Kreishaus in Cuxhaven tätig, bevor sie von Thorsten Krüger zur Mitarbeit in Geestlands Rathaus überzeugt werden konnte. Gabi Kasten lebt mit ihrer Familie in Meckelstedt und ist der Natur sehr verbunden. Gelegentlich verbringt sie ihren Urlaub in wärmeren Gefilden, doch als ihren Lieblingsort im Cuxland nennt sie spontan und überzeugend „meinem Garten.“ Und entspannen kann sie am besten mit ihrer Familie und ihren Freunden. Brett-, Karten- und Gesellschaftsspiele sind dabei hilfreich. Zudem frönt sie einem Hobby, dass in Zeiten der Digitalisierung mitunter verlernt wurde. „Ich lese gerne. Vom Krimi bis zum Sachbuch. Nur muss es vor allem eines sein: gedruckt.“ Und als Mitglied eines Schützenvereins ist sie zu dem aktiv im Vereinswesen.
Abschließend gefragt, warum stellt sich Gabi Kasten zur Wahl? „Ich lebe halt Geestland.“