Oberbürgermeister Uwe Santjer (m.) durfte sich zusammen mit den Wirtschaftsförderern Jürgen von Ahnen (l.) und Marc Itgen (nicht im Bild) erfolgreich im Gerüstbau versuchen Foto: tw
CUXHAVEN tw ∙ Signal-Violett – das sei eine Farbe, die einem mindestens jede halbe Stunde über den Weg laufe, wenn man durch Cuxhaven gehe, so Oberbürgermeister Uwe Santjer. Es ist die Erkennungsfarbe der Firma Rudolf Süß, die Santjer zusammen mit den Wirtschaftsförderern Marc Itgen und Jürgen von Ahnen im Rahmen seiner Sommertour am Freitagmorgen besuchte.
Für ihn sei es wichtig auch die Menschen kennenzulernen, die als Arbeitgeber eine wichtige Funktion in der Region erfüllen, betonte der OB. Mit der Firma Süß besuchte er ein Unternehmen, das seit 1967 seine Spuren in Cuxhaven hinterlässt. „Wir wollen unseren Job immer besser machen als andere, dann wachsen wir von alleine“, so Oliver Süß, der zusammen mit seinem Bruder Torsten Süß das Unternehmen in zweiter Generation leitet.
Neben einem Rundgang stand im Gespräch das Thema Fachkräfte im Mittelpunkt. Und da haben die Brüder Süß ein Credo. „Wir müssen als Arbeitgeber so attraktiv sein, dass die Arbeitnehmer bei uns bleiben.“ Malerei, Gerüstbau, Arbeitsbühnen und Verkehrssicherungstechnik gehören inzwischen zum Portfolio. Die Verkehrssicherungstechnik ist dabei das neueste Geschäftsfeld. Ein Bereich, den die Firma Süß für sich selbst schon immer durchgeführt hat und seit gut drei Jahren auch für andere anbietet. Auch der Verkauf von Leitern und Gerüsten der Firma Layher, die das Unternehmen selbst nutzt, gehört dazu. Die Bandbreite helfe nicht nur das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen, sondern sei auch gut für die Mitarbeiter. Denn wenn in älteren Jahren der Gerüstbau auf die Knochen gehe, würden bei Süß die Arbeitnehmer nicht einfach aussortiert, sondern könnten in den Bereichen Arbeitsbühnen, Verkehrssicherungstechnik und Verkauf weiterarbeiten. „Und das ist gut für das Betriebsklima.“
Oliver Süß sprach dabei auch einen für seine Mitarbeiter wie seine Kunden wichtigen Punkt an, die Sicherheit, „die bei uns an erster Stelle steht“. So war es für das Unternehmen selbstverständlich das voreilende Geländer – das seit 2019 Pflicht ist, um die Absturzgefahr zu verringern – einzusetzen, in dessen Umsetzung ein Jahresumsatz geflossen sei. Auch Ideen der Mitarbeiter werden aufgenommen. So wurde mit der Firma Layher ein Palettensystem für die Gerüstteile entwickelt, die den Gerüstbau für die Mitarbeiter vereinfacht.