Einfach mal ins Cockpit setzen und schauen wie es sich anfühlt – eine Gelegenheit, die die Jugendlichen nutzten Foto: tw
NORDHOLZ tw ∙ „Wow, ist das cool“. „Das ist toll hier. Sonst kommt man ja gar nicht auf dieses Gelände.“ Die Schüler und Schülerinnen der allgemein- und berufsbildenden Schulen aus der Region zeigten sich begeistert vom „Tag der Schulen – Tag der Uniformberufe“ im Marinefliegerstützpunkt Nordholz.
Wann hat man auch schon die Möglichkeit, die ganze Bandbreite dieser Berufe hautnah mitzuerleben. Den rund 1.400 Jugendlichen präsentierten sich nicht nur das Marinefliegergeschwader 3 und 5 sowie andere Bundeswehreinheiten, sondern auch Polizei, Feuerwehr, Zoll und Justizvollzug mit ihren verschiedenen Abteilungen. Und natürlich hatten sie auch ihre Fahrzeuge, Flugzeuge und Hubschrauber mit dabei. So zog etwa ein „Patriot“-Flugabwehrraketen-System die Blicke auf sich, ebenso wie der neue NH 90 „Sea Lion“.
„Das Schöne ist, dass man hier alles anfassen kann“, sagte Fregattenkapitänin Agnes Makel. Und die Jugendlichen die Soldaten, Polizisten, Feuerwehrleute alles fragen und mit ihnen ins Gespräch kommen konnten. Wie etwa mit Polizeioberkommissar Tim Humm von der Wasserschutzpolizei Bremen. Er findet es gut, dass sich die Polizei hier präsentieren kann, „denn wir brauchen immer Nachwuchs“. Er und sein Kollege Polizeioberkommissar Alexander Jabs sind gerne bei der Wasserschutzpolizei. „Und wir wollen, dass auch unsere zukünftigen Kollegen Spaß an diesem Beruf haben.“ Deswegen ist es ihnen wichtig ein realistisches Bild ihres Berufs zu vermitteln.
Wie groß die Bandbreite der Berufe bei der Bundeswehr ist, erfuhren die Jugendlichen am Infomobil der Bundeswehr. „Die Vielfalt bei der Bundeswehr überrascht mich selbst immer wieder“, so Karriereberater Sascha Jonak. So kann man neben der militärischen auch eine zivile Laufbahn einschlagen. Wer zur Bundeswehr will, aber noch nicht weiß, in welche Richtung es gehen soll, oder ob die Bundeswehr wirklich das richtige für einen ist, empfiehlt Jonak den freiwilligen sieben- bis 23-monatigen Wehrdienst, „um schon einmal reinzuschnuppern“.
Die Berufsberatung wurde gut angenommen, wie etwa von Josefine Fechner. Sie kam mit dem Ziel sich über die medizinische Laufbahn zu informieren. „Die Beratung war sehr hilfreich“ sagt sie. Doch sie war auch total begeistert vom Helikopter-Übungssimulator. Nachdem sie im Kino den Film „Top Gun“ gesehen hatte, fand sie es cool einmal die Innenperspektive zu sehen. „Das ist alles viel komplexer als es im Kino aussieht“, sagte sie, nachdem sie unter Anleitung das ganze technische Prozedere bis zum Start durchführen konnte.