Oberbürgermeister Uwe Santjer und Kurdirektor Olaf Raffel (v.l.) sind ein eingespieltes Team, das Cuxhaven voranbringen will   Foto: tw

CUXHAVEN tw ∙ Das kann sich sehen lassen. Für ihr Urlaubsmagazin „Cuxhaven. Einzigartig. Vielfältig.“ hat die Nordseeheilbad Cuxhaven den „Communicator Award 2024“ in Gold in der Kategorie „Design & Print“ erhalten, wie Oberbürgermeister Uwe Santjer und Olaf Raffel, Kurdirektor und Geschäftsführer Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH, am Dienstag stolz mitteilten. Ein großer Dank ging dabei an das Team der Nordseeheilbad Cuxhaven, das für das Magazin verantwortlich zeichnet.

Bei einem Pressegespräch, bei dem beide auch die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH hervorhoben, hatten sie noch weitere gute Neuigkeiten im Gepäck. So wurde auf dem Kreuzfahrtforum – das diese Woche in den Hapag-Hallen stattfand – bekannt, dass auch die Flusskreuzfahrt Cuxhaven für sich entdeckt hat und Touren von Müns­ter nach Cuxhaven plant. Und das im Alten Fischereihafen unter anderem mit der Ansiedlung eines Hotels der „Henri Hotel Cuxhaven GmbH“ und dem Start der Sanierung der Netzhalle Bewegung komme, sei ebenfalls eine gute Nachricht.

Gerade vor dem Hintergrund von Hafenausbau und Unternehmensansiedlungen nehme der Satz „da arbeiten und wohnen wo andere Urlaub machen“ daher einen immer größeren Stellenwert ein und mache den Tourismus mit zu einem der wichtigsten Standbeine Cuxhavens. „Und die Dinge, die wir auf den Weg bringen, bringen auch viel für die Cuxhavener selbst“, so Santjer. Als ein Beispiel nannte er die vielen Res­taurants in Cuxhaven. Auch die Wertschöpfung ist nicht außer Acht zu lassen. So sind im Bereich des Tourismus rund 8.240 Menschen beschäftigt, der Umsatz liegt bei circa 425 Millionen Euro.

Nachdem Cuxhaven die Coronazeit mit einem blauen Auge überstanden habe, „haben wir den Schwung von davor mitgenommen“. 2019 lag die Übernachtungszahl bei rund 3,9 Millionen, 2020 und 2021 bei 3,4 Millionen und 2022 bei vier Millionen. Im letzten Jahr gab es bei gleichbleibender Übernachtungsgäs­tezahl von circa 650.000 einen kleinen Rückgang, der mit 3,942 Millionen Übernachtung immer noch über den Vor-Corona-Jahren liegt. Anders sieht es bei den Tagesgäs­ten aus. Hier sorgte vor allem der verregnete Sommer für ein Minus von 19 Prozent.

Gästezahlen, die die sogenannte fiktive Einwohnerzahl stark ansteigen lassen; von 50.000 auf im Durchschnitt 62.000, in der Hochsaison sogar auf 74.000. Menschen, die auch die Infrastruktur mit in Anspruch nehmen. Santjer freute sich deshalb, dass das Land Niedersachsen den Stellenwert des Tourismus inzwischen erkannt hat und über einen Übernachtungsschlüssel rund zwei Millionen Euro auf hochprädikatisierte Orte verteilt werden. Santjer geht für Cuxhaven von rund 200.000 Euro aus. „Das ist das erste Mal, dass sich das Land zu den Touris­tenhochburgen bekennt.“

Um Cuxhaven für die Gäs­te attraktiv zu machen, braucht es zudem Veranstaltungsformate, die ein breites Publikum ansprechen. Als einige Highlights nannte Olaf Raffel das Mare-Musik-Festival, die Deutsche Meisterschaft im Beachhandball, das Craft-Beer-Festival oder die Sommernacht am Meer, die auf zwei Tage verlängert werden soll.
Und es seien bereits neue Formate in Arbeit, die auch mehr in die Vor- und Nachsaison reichen sollen. So soll es im Herbst zum ersten Mal eine komische Nacht geben, in der zeitgleich in mehreren Gastronomien Stand-up-Comediens auftreten und die Künstler reihum alle 20 Minuten wechseln. Und für nächstes Jahr ist im Mai eine „Night­groove-Veranstaltung“ geplant. Hier soll es umgekehrt laufen. Bands spielen in verschiedenen Locations und die Besucher können mit einer Eintrittskarte alle Musik-Events des Abends erleben.

Im Rückblick auf das bereits erreichte zog Santjer den Schluss: „Für mutige Entscheidungen sind wir immer belohnt worden. Und ich habe keine Zweifel, dass das, was wir in Zukunft entscheiden, auch gelingen wird.“