Die Verleihung der Hochwasser-Ehrennadel 2023 des Landes Niedersachsen durch Landrat Thorsten Krüger (r.) Foto: Landkreis
LANDKREIS re ∙ Das sogenannten Weihnachtshochwasser 2023/2024 ließ die Feiertage und den Jahreswechsel für viele Menschen anders verlaufen als erwartet. Dank vieler, auch ehrenamtlicher Helfer konnte dieses außergewöhnliche Ereignis strukturiert bewältigt werden.
Zur Ehre der Einsatzkräfte verlieh der Landkreis vor kurzem Urkunden und die Hochwasser-Ehrennadel 2023 des Landes Niedersachsen an 507 Helfer. Dazu hatte der Landkreis die Einsatzkräfte und die Hauptverwaltungsbeamten der Kommunen des Landkreises in die Fahrzeughalle der Feuerwehrtechnischen Zentrale Schiffdorf eingeladen.
Landrat Thorsten Krüger dankte den Einsatzkräften der Feuerwehren, des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG). „Ohne Sie als Einsatzkräfte wäre die Einsatzbewältigung nicht möglich. Wir haben hier deutlich gesehen, dass wir uns auf Sie verlassen können. Das ist unschätzbar wertvoll. Herzlichen Dank!“
Extreme Niederschläge hatten um den Jahreswechsel 2023/2024 zu Hochwasser vor allem in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordrhein-Westfalen geführt. Im Landkreis Cuxhaven war insbesondere die Region zwischen Bramel und Elmlohe betroffen, jedoch ohne größere Einsätze. Anders sah es in den Nachbarlandkreisen Osterholz und Verden aus. Die Landkreise stellten ein „außergewöhnliches Ereignis“ fest, das eine Vorstufe des Katastrophenfalls darstellt. So konnte der Landkreis Cuxhaven in den anderen Landkreisen unterstützen und zur Entlastung der örtlichen Kräfte drei der vier Kreisfeuerwehrbereitschaften sowie Einheiten des DLRG und DRK – insgesamt rund 700 Kräfte – entsenden.
Vor Ort übernahmen die Einsatzkräfte Tätigkeiten wie die Sicherung neuralgischer Punkte (wie Schulen, Altenheime), das Füllen von Sandsäcken und Auspumpen von Kellern und als Betreuungseinheit.
Krüger wies darauf hin, dass durch die Folgen des Klimawandels mit vermehrten Starkregenereignissen zu rechnen sei und sich der Landkreis und die Menschen deshalb auf außergewöhnliche Ereignisse und Katastrophenfälle einstellen müssen.