Jörg-Andreas Sagemühl ist neuer Bürgermeister an der Wurs­ter Nordseeküste   Foto: sh

WURSTER NORDSEEKÜSTE sh ∙ Dies ist ein erfolgversprechender Start an der Wurster Nordseeküste. Jörg-Andreas Sagemühl hat sich mit 62,87 Prozent gegen seinen Mitbewerber Frank Chrzanowski (37.13 Prozent) bei der Bürgermeis­terwahl in der Gemeinde Wurster Nordseeküste durchgesetzt. Den CDU-Mann und seit der Wahl Ex-Kreistagsvorsitzenden Sagemühl erwarten nun einige Aufgaben, die es in sich haben. „Ich freue mich darauf“, sagt der „Neue“.

Seine wichtigsten Ziele und Aufgaben nach einer erfolgreichen Wahl hatte er schon in den letzten Monaten deutlich zum Ausdruck gebracht. So wird sicherlich ein wichtiger Teil seiner Arbeit den sozialen Aufgaben gelten. Wurde er doch schon im Wahlkampf immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie es in Zukunft mit Spiel- und Sportmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in der Gemeinde aussehen wird. Zudem habe „die Umsetzung der Ganztagsbetreuung in den Grundschulen eine hohe Priorität“ für ihn. Überhaupt steht viel Miteinander und gegenseitige Achtung und Toleranz auf seiner Agenda. Dazu gehört auch das Ehrenamt. Dazu könne es, so war es im Wahlkampf zu verstehen, viele Impulse aus dem Rathaus geben. „Gerne würde ich auch eine regelmäßige Ehrenamtsveranstaltung einführen“, sagte der neue Bürgermeister.

Doch ein wichtiges Thema nach der Fusion 2015 ist und bleibt die Verwaltung. Noch immer gibt es zwei Rathäuser (in Dorum und Nordholz) in der Gemeinde. In Zeiten strapazierter Kassen der Moment, aus zwei Eins zu machen? Erst einmal will Sagemühl wissen, worüber er wie entscheiden kann und wird. „Solange ich nicht selbst in der Verwaltung arbeite, kann ich diese Frage nicht wirklich beantworten.“ Er werde als Bürgermeister intensiv mit den Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung sprechen, um die internen Abläufe erst einmal kennenzulernen. „Mein Ziel ist eine Verwaltung als Top-Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger und Top-Arbeitgeber für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Viel Arbeit für den Neuen. Der in Sachen Verwaltung und Politik allerdings zu den Erfahrenen zählt. Und genau weiß, dass Glück eher die Fleißigen „heimsucht“.