Offizielle Schlüsselübergabe: Jens Patermann, Fachleiter DRK Hospiz im Cuxland, die Architekten Susanne Schulz und Prof. Dr. Georg Klaus, Rolf Sünderbruch, Vorsitzender der DRK-Stiftung Wesermünde, Schirmherr David McAllister, Einrichtungsleiterin Astrid Hedtke und Geschäftsführer Henning Dageförde (v.l.) Foto: Masorat
LANDKREIS re ∙ „Unser Hospiz ist eine Hilfe für Menschen in einer denkbar schweren Lebensphase. Wir wollen den Menschen etwas Gutes tun. Dieses Hospiz wird für die Versorgung in der Region gebraucht“, so Rolf Sünderbruch, Vorsitzender des Vorstands der DRK-Stiftung Wesermünde und Bauherr des neuen DRK-Hospizes in Debstedt. Bei strahlendem Sonnenschein besuchten am Donnerstag letzter Woche rund 500 Menschen das erste DRK-Hospizes im Cuxland, darunter auch Schirmherr David McAllister.
In seiner Begrüßungsrede sprach Sünderbruch über die Gedanken zum Bau und die Hospizidee für das Haus: „Wir haben über die gesetzlichen Vorgaben gebaut und neben den großzügig gestalteten Zimmern, den Schwerpunkt auf eine parkähnliche Außenanlage gelegt, die Gäste und Angehörige zu Spaziergängen oder zum Verweilen einlädt.“
Danach übernahm Henning Dageförde das Mikrofon: „Viele Menschen haben großes Engagement gezeigt, damit dieses Hospiz entsteht. Ich bin sehr stolz, dass wir das als DRK geschafft haben und so ein
beeindruckendes Gebäude entstanden ist.“ Dageförde verwies auf die besondere Herausforderung, die der Betrieb eines Hospizes mit sich bringt. „Die finanzielle Belastung muss man sich auch zutrauen.“ 95 Prozent der Gesamtkosten für ein Hospiz werden durch die Kostenträger gefördert; fünf Prozent übernimmt der Betreiber. „Unterstützen Sie dieses Haus“, bat Dageförde und verwies darauf, dass „hier im DRK-Hospiz im Cuxland der DRK-Leitsatz ‚Aus Liebe zum Menschen‘, in besonderer Weise zutrifft.“
Landrat Thorsten Krüger, wünschte dem Haus und dem Team alles Gute und übergab mit zwei weiteren Vertreterinnen des Fördervereins „Hospiz Geestland“ einen Spendenscheck über 25.000 Euro sowie ein mobiles Ultraschallgerät. Das Geld wurde bereits eingesetzt, um medizinische Hilfsmittel für den Betrieb anzuschaffen.
Für die Schirmherrschaft des Hauses konnte David McAllister, Mitglied im Europäischen Parlament und eng mit der Region und Geestland verwurzelt,
gewonnen werden. Er sagte sofort zu als er die Anfrage erhielt. „Für mich ist es eine große Ehre“, sagte er.
Alle Gäste begaben sich dann zum Haupteingang des Hauses, wo die offizielle Schlüsselübergabe durch das Architekturbüro Klaus und Schulz aus Hamburg an den Betreiber stattfand. Und dann wurden die Türen geöffnet. Die Gäste konnten das Hospiz besichtigen und waren durchweg angetan von dem großartigen Lichtkonzept, den ausgewählten Farben und Möbeln und dem tollen Außengelände.
Am Nachmittag war das Haus dann auch für alle Interessierten wie Vertreter der DRK-Ortsvereine, die Nachbarn und Menschen aus der Region geöffnet. Die Mitarbeitenden des Hospizes erläuterten den Besucherinnen und Besuchern die Räume.
„Unsere Aufgabe besteht darin, unseren Gästen eine Atmosphäre des Willkommens und der Geborgenheit zu schaffen und ihre Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen“, so Astrid Hedtke, Einrichtungsleiterin des Hospizes, die sich freut, ein engagiertes und motiviertes Team aus 24 Fachkräften gefunden zu haben.
Das DRK-Hospiz im Cuxland verfügt über acht Gästezimmer und wird am Montag, 3. Juni, offiziell mit dem Betrieb starten.