Die waldpädagogische Arbeit mit Kindern im Wald ist die Hauptaufgabe       Foto: Gasparini

ELBE-WESER re ∙ Das Waldpädagogikzentrum (WPZ) Elbe-Weser sucht interessierte Menschen, die Lust und Spaß daran haben die waldbezogene Umweltbildung der Niedersächsischen Landesforsten (NLF) zu unterstützen.

Die Landesforsten nehmen im Auftrag des Landes Niedersachsen Aufgaben im Bereich der Umweltbildung wahr. In den elf Waldpädagogikzentren und neun Walderlebniseinrichtungen bieten sie ein umfangreiches wald- und umweltpädagogisches Angebot an. Das macht die Landesforsten zum größten außerschulischen Lernort in Niedersachsen. Die Waldpädagogikzentren werden von pädagogisch geschulten Förstern geleitet. Unterstützt werden sie in ihrer Arbeit durch zertifizierte Waldpädagogen, die freiberuflich für die Landesfors­ten tätig sind.

Florian Offermanns, Förster im Forstamt Harsefeld und Leiter des Waldpädagogikzentrums Elbe Weser, erklärt: „Jeder Waldpädagoge hat seine eigenen Schwerpunktthemen, so können wir vom Kindergarten über sämtliche Schulformen und Klassenstufen bis hin zu Erwachsenen zielgruppengerechte Umweltbildungs-Angebote anbieten und durchführen. Regional sind wir personell im Team des Waldpädagogikzentrums Elbe-Weser ganz gut aufgestellt. Aber die Bildungsregion des Elbe-Weser-Dreiecks, die ich mit meinen Angeboten abdecke, ist sehr groß. Besondere Arbeitsschwerpunkte unserer Umweltbildung sind in den Regionen Bremervörde, Osterholz-Scharmbeck, Zeven und Harsefeld/Stade zu finden. Hier, aber auch darüber hinaus vor allem im Raum Cuxhaven, könnte ich noch Verstärkung durch zertifizierte Waldpädagogen gebrauchen, um überall kontinuierlich waldpädagogische Programme anbieten zu können.“

Die Niedersächsischen Landesforsten bieten jedes Jahr interessierten Menschen die Chance zu einer bundesweit anerkannten Qualifizierung auf hohem waldpädagogischen Niveau. Ziel der Fortbildung ist es unter anderem, ein Netzwerk aus qualifizierten und motivierten Waldpädagogen aufzubauen, um diese dann freiberuflich in der forstlichen Bildungsarbeit einzusetzen.

Über 100 Lehrgangsstunden an fünf langen Wochenenden erfordert die von März bis Oktober jedes Jahr stattfindende Fortbildung zum zertifizierten Waldpädagogen. Außerdem müssen über 40 Stunden Praktikum in einer Umweltbildungseinrichtung abgeleistet werden. Als Prüfungsleistung muss das Gelernte mit einer selbst entwickelten Waldführung unter den Augen einer Prüfungskommission unter Beweis gestellt werden. Seit dem ersten Lehrgang im Jahr 2010 wurden in Niedersachsen bisher 664 Profis für die Waldpädagogik ausgebildet. Viele davon arbeiten auf freiberuflicher Basis mit den elf Waldpädagogikzentren der Niedersächsischen Landesforsten zusammen. Oft sind sie jedoch auch in anderen Umweltbildungseinrichtungen tätig oder verbinden das Gelernte mit ihrem Hauptberuf als Erzieher oder Lehrer.

Für weitere Informationen erreichen Interessierte Florian Offermanns, Leiter des Waldpädagogikzentrums Elbe-Weser, im Forstamt Harsefeld unter (04164) 81 93 21 oder per E-Mail WPZ.Elbe-Weser@NLF.Niedersachsen.de.