LANDKREIS tw ∙ Am morgigen 23. Februar findet früher als erwartet die Wahl zum 21. Bundestag statt. Wie diese Wahlen ausgehen, ist trotz aller Wahlumfragen auch einen Tag vorher noch lange nicht ausgemacht.
Bei der Bundestagswahl im September 2021 errang die SPD mit 25,7 Prozent mehr Stimmen als CDU und CSU zusammen mit 24,2 Prozent. Dahinter folgten die Grünen mit 14,7 Prozent, die FDP mit 11,4 Prozent und die AfD mit 10,4 Prozent. Wegen Ausnahmeregelungen von der Fünfprozenthürde zogen auch Die Linke mit 4,9 Prozent und der SSW mit 0,1 Prozent in den Bundestag ein. Die sonstigen Parteien erreichten 8,6 Prozent.
Zahlen, die das Ende der Großen Koalition bedeuteten und den Weg frei machten für die erste Ampel-Koalition. Nach langen Verhandlungen gingen SPD, Grüne und FDP ans Werk, gerieten dann aber doch immer wieder ins Schlingern, bevor sie am 6. November letzten Jahres scheiterten. Deshalb sind am morgigen Sonntag alle Wahlberechtigten aufgerufen, vorzeitig zur Bundestagswahl zu gehen.

Im Wahlkreis 29 Cuxhaven-Stade II sind es 187.500 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger, die ihre Stimme abgeben können. Genauer – ihre beiden Stimmen: Mit der Erststimme kann der Kandidat oder die Kandidatin des Vertrauens gewählt werden, mit der Zweitstimme die bevorzugte Partei oder Wählervereinigung.
Mit der Erststimme können folgende Direktkandidaten gewählt werden: für die SPD tritt Daniel Schneider aus Otterndorf an, für die CDU Chris­toph Frauenpreiß aus Cuxhaven, für Bündnis90/Die Grünen Christopher Jesse aus Cuxhaven, für die FDP Günter Wichert aus Cuxhaven, für die AfD Sebastian Sieg aus Drochtersen, für Die Linke Hilke Hochheiden aus Brake, für die Freien Wähler Rüdiger Kurmann aus Cuxhaven.
Bei der Zweitstimme kann zwischen SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, AfD, Die Linke, Tierschutzpartei, die Basis, Die Partei, Freie Wähler, Piraten, Volt, PdH (Partei der Humanisten), MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei), Bündnis Deutschland und BSW entschieden werden.
Bei der letzten Bundestagswahl stieg die Wahlbeteiligung zum dritten Mal in Folge. 76,4 Prozent der über 61 Millionen Wahlberechtigten haben 2021 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Mal schauen, wie es in diesem Jahr aussieht. Eins ist gewiss: Es wird spannend.