Gruppenbild vor der Gaststätte     Foto: Privat

LAMSTEDT hs ∙ Wir schreiben das Jahr 1966: Nach vier gemeinsamen Jahren beginnt für 34 Schüler der Volksschule mit Aufbauzug Lamstedt (Realschule in verkürzter Form) ein neuer Lebensabschnitt. Es ist ein kleiner „historischer Jahrgang“. Die Pennäler sind die ersten, die die „Abschlussprüfung zur Erlangung des Abschlusszeugnisses der Realschule bestanden und das Ziel der Realschule erreichten, so der offizielle Text der Zeugnisse vom 17. März 1966.

Davor lagen für Kollegium und Pennäler gleichauf einige aufregende Wochen. Die Lehrer mussten beweisen, dass sie den Unterrichtsstoff für alle verständlich vermittelt, die Schüler, dass sie fleißig „gebüffelt“ hatten. Die meisten Prüflinge begannen eine Lehre. Einige besuchten fortführende Schulen.

Nach den Klassentreffen 1986 und 1997 war ein weiteres für 2021 geplant. Corona machte allen einen Strich durch die Rechnung. So ergriffen Hartmut Dobrocky und Heino Schiefelbein die Initiative für ein „außerplanmäßiges Miteinander“. Die Resonanz war recht erfolgreich. 21 Ehemalige trafen sich im Gasthaus Kohrs (Abbenseth). Sie freuten sich besonders, dass sich auch ihr damaliger Lehrer Bernhard Harfst zu ihnen gesellte. Es wurde natürlich viel in Erinnerungen geschwelgt und Fotos machten die Runde. In persönlichen Gesprächen tauschten einige der heute sämtlich älter als 70-Jährigen ihre Lebenserinnerungen aus. Die freudigen Ereignisse überwogen. Es gab auch Schicksalsschläge zu überwinden. Alle hatten abschließend einen gemeinsamen Wunsch: Zum „60-Jährigen“ in drei Jahren treffen wir uns wieder.