Der Vorhang ist gelupft: Alexander Bonde (l.) vom DBU Naturerbe und Stadtbaurat Andreas Eickmann (r.) enthüllten die erste Informationstafel des neuen Leitsystems in der Küstenheide Foto: sh
CUXHAVEN sh ∙ Bildung per pedes, so darf man die neue Wege- und Informationsbeschilderung in der Küstenheide zwischen Berentsch und Holte Spangen verstehen. Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und Geschäftsführer im DBU Naturerbe und somit auch Hausherr dieses Teils der Küstenheide, eröffnete nun gemeinsam mit dem Leiter des städtischen Dezernats II Stadtbaurat Andreas Eickmann das neue Leitsystem.
„Das vielseitige Lebensraummosaik der Cuxhavener Küstenheide mit seiner großen Artenvielfalt macht neugierig. Mit den neuen Infotafeln geben wir allen Interessierten wertvolle Einblicke in diese faszinierende Kulturlandschaft und verdeutlichen gleichzeitig die Herausforderung, sie als Ort der biologischen Vielfalt für die Zukunft zu erhalten“, erklärt Alexander Bonde. Das DBU Naturerbe, eine Tochtergesellschaft der DBU, konzipierte im Rahmen eines EU-LEADER-Projektes mit Unterstützung der Stadt Cuxhaven dieses umfassendes Wege- und Informationskonzept. Wer mehr über diese Kulturlandschaften wissen möchte, kann die Heidelandschaft jetzt auf zwei neu ausgestatteten Routen mit vielen wertvollen Hintergrundinformationen entdecken.
Zwölf Thementafeln geben Einblicke zum Beispiel in die Entstehungsgeschichte der Heide durch Menschenhand, die Rolle des Militärs, die Beweidung mit großen Pflanzenfressern, den Wald im Wandel und den Lebensraum Moor. Eine elf Kilometer lange Themenroute sowie ein vier Kilometer langer Entdeckerpfad laden so zum Erkunden ein.
Digitale Wissensrallye
Wer gerne rätselt und mit dem Smartphone unterwegs ist, kann sein erlangtes Wissen direkt an jeder Entdeckerstation über einen QR-Code bei der digitalen Wissensrallye auf die Probe stellen. Hier geht es darum, Fragen zu beantworten, Vogelstimmen zu erkennen und Baumarten zu erraten. An dem Projekt beteiligt sich neben der Stiftung, der Stadt Cuxhaven und dem Land Niedersachsen auch die Europäische Union mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.