LANDKREIS sh ∙ „Blaue Schafe und andere Begegnungen“ heißt eine neue Ausstellung von Juliette Eckel die am Donnerstag mit einer Vernisage im Kreishaus eröffnet wurde. Parallel dazu weidet die „Blaue Friedensherde“ (Foto: Privat) aus – eben – blauen Schafen von Bertamaria Reetz und Rainer Bonk auf dem Burghof Bederkesa. Begrüßt wurden die Künstler und die Gäs­te von Landrat Thorsten Krüger.

In den Werken von Juliette Eckel stehen die blauen Schafe vor allem für die Hoffnung auf ein friedvolles Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft. „Sie erinnern uns daran, dass wir zusammenhalten müssen und dass jeder in der Gemeinschaft res­pektiert und unterstützt werden muss.“ Integration durch die Auseinandersetzung mit der Kunst fremder Kulturen ist ein wichtiger Aspekt des interkulturellen Verständnisses, sagt die Künstlerin.
Die Wellenerin ist Mixed Media- und Textilkünstlerin, Autorin, Kuratorin sowie Dozentin im textilen Bereich und stellt ihre Werke regelmäßig international aus. Die Ausstellung im Kreishaus zeigt Arbeiten der Künstlerin, in denen sie sich mit der Kultur, Literatur und textilen Kunst fremder Länder intensiv auseinandersetzt.

Die Rheinländer Künstler Bertamaria Reetz und Rainer Bonk haben eine ganze Herde zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses ins Leben gerufen, die seit 2012 unter der Schirmherrschaft des EU-Parlamentes steht. Die lebensgroßen Figuren werden von Menschen mit Beeinträchtigung in den Sozial-Betrieben-Köln gefärbt und jeder Ausstellungsort beteiligt sich an dem Projekt mit der Abnahme eines Exemplars. So auch der Landkreis Cuxhaven, der zehn Schafe aus der Herde übernimmt und an die Kommunen verteilt.

Besucherinnen und Besucher können das breite künstlerische Spektrum von Juliette Eckel bis zum 31. Mai im Kreishaus Cuxhaven während der Öffnungszeiten montags bis donnerstags zwischen 8 und 15.30 Uhr und freitags zwischen 8 und 12 Uhr kostenfrei entdecken. Die „Blaue Friedensherde“ ist noch am heutigen Samstag, 6. April, auf dem Gelände der Burg Bederkesa ausgestellt und kann dort von 10 bis 16 Uhr bestaunt werden.