Einige der teilnehmenden Jugendlichen        Foto: Rasch

CUXHAVEN re ∙ Mit Cat Calling (deutsch etwa „Katzen-Rufen“) wird anzügliches Rufen, Reden, Pfeifen oder sonstige Laute im öffentlichen Raum, wie das Hinterherrufen sowie Nachpfeifen für gewöhnlich durch Männer gegenüber Frauen bzw. auch Jungs gegenüber Mädchen bezeichnet. Unter diesem Titel findet derzeit ein Projekt mit jungen Menschen statt, das vom Jugendmigrationsdienst (JMD) des Paritätischen in Zusammenarbeit mit der Theatergruppe „Das letzte Kleinod“ erarbeitet wird. Das Ergebnis ist am Sonntag, 29. Mai, um 16 Uhr im Gemeindesaal der Martinskirche in Cuxhaven zu erleben.

Der begleitende Workshop, der in diesen Tagen stattfindet, spricht Der begleitende Workshop, der in diesen Tagen stattfindet, spricht sowohl Mädchen als auch Jungen an, denn es ist wichtig, dass Jungs erfahren, wie Mädchen diese manchmal als „Komplimente“ getarnten Bemerkungen empfinden.

Als zusätzliche Ebene kommen social media dazu, wo quasi „verdeckt“ Cat Calling stattfinden kann. Mädchen machen in sämtlichen Altersgruppen die Erfahrungen, dass ihr Aussehen kommentiert wird. Was bedeutet das für sie und was macht das mit der Persönlichkeit? Wie empfinden das Mädchen oder die junge Frau sich selbst, wenn ungefragt Kommentare zu ihrem Äußeren gemacht werden – vermeintlich positiv, häufig aber auch eindeutig negativ?

Die Jugendlichen erstellen einen Fragenkatalog zum Thema und interviewen sich gegenseitig in kleinen Gruppen. Aus dem Interview-Material und eigenen Gedanken zum Thema entwickeln die Jugendlichen Szenen mit Mitteln des Theaters, Gesang, Musik und Choreografie. Sie machen sich Gedanken zum Thema Kostüm und stellen dieses selbst zusammen.