Im August ist die Bürgerinitiative von 9 bis 12 Uhr noch auf dem Hemmoorer Wochenmarkt anzutreffen und informiert über ihr Anliegen Foto: Privat

HEMMOOR tw ∙ Es ist schon seit langem ein Streitpunkt in Hem­moor – die mögliche Ansiedlung eines „McDonald‘s-Drive in“ am Heidestrandbadsee. Dabei fühlt sich die Bürgerinitiative (BI) „McDonald‘s am Heidestrandbadsee – Nein Danke!“ oft missverstanden. Denn es geht ihnen nicht um das Schnellrestaurant an sich, sondern um den Standort.

„Wir sind nicht gegen McDonald‘s“, stellt Heidi Sonja Stamm, Sprecherin der Bürgerinitiative klar. Aber die Lage sei für ein solches Unternehmen nicht geeignet, finden sie und ihre Mitstreiter. Und Stamm fügt hinzu: „Wenn bei uns im Wohngebiet ein Sägewerk gebaut werden sollte, ein McDöner mit Dönerdrive oder ähnliches, dann würden wir uns auch für unser Wohngebiet, für den See – das Herz, die grüne Lunge von Hemmoor – mit Flora und Fauna und für die Verkehrssicherheit einsetzen.“ Denn die Zubringer Straße/der Bahnhofsweg, sei für Gewerbe sehr schmal. „Das Grundstück grenzt nicht nur an die zwei Straßen, sondern auch an Wohngebiete und den Heidestrandbadsee. Mit seinem Wald- und Baumbestand umrahmt das favorisierte Grundstück entscheidend ein stückweit den See.“

Anlass, die Bürgerinitiative zu gründen, war nicht nur die Nachricht das McDonald‘s am Heidestrandbadsee bauen möchte, sondern auch die Ratsversammlung im September 2024, bei der SPD und CDU den Antrag abgelehnt haben, alternative Standorte für die Systemgastronomie zu prüfen. In diesem Zusammenhang haben die Mitglieder dann auch eine Petition gestartet, in der sie diese Prüfung fordern. Über ihre Bürgerinitiative und die Petition informieren sie im August noch auf dem Hemmoorer Wochenmarkt, freitags von 9 bis 12 Uhr sowie unter bi-heidestrandbadsee.de.

Sobald die Gutachten zu dem Projekt veröffentlicht werden, „werden wir gegebenenfalls Einwände formulieren“, so Stamm. „So lange läuft unsere Unterschriftenaktion weiter, und wir sind dankbar für jede Unterstützung. Es ist wichtig, zu zeigen, dass McDonald‘s in ein Gewerbegebiet gehört und nicht an den See.“