Olaf Trebing-Lecoste (l.) und Enak Ferlemann überreichten eine Druckplatte mit der Laudatio an Susan Cantauw Foto: tw
CUXHAVEN tw ∙ „Sie macht ihre Arbeit mit Leidenschaft“, „Sie sorgt dafür, dass sich die Gäste wohlfühlen“, „Sie lässt den Mitarbeitern die Möglichkeit sich frei zu entfalten“, „Sie hat eine unheimlich hohe Sozialkompetenz“, „Sie ist einfach liebenswert“. Attribute, die am Sonntag immer wieder im Badhotel Sternhagen zu hören waren. Sie galten einer Frau, die mit ihrem Gespür für Menschen ihre Wirkungsstätte zu einem der führenden Wellnesshotels in Europa gemacht hat. Ein Engagement, für das sie an diesem Tag mit dem Titel „Hotelmanagerin des Jahres 2021“ des Verlags Trebing-Lecost ausgezeichnet wurde. „Wenn einer es verdient hat, dann sie“, freute sich Hoteleigentümer Dr. Eick Sternhagen mit ihr.
Motto „Wahrer Luxus ist Service“ steht an erster Stelle“
„Ihr ist es gelungen, das ihr anvertraute Hotel mit durchdachten Konzepten sowie einer nachhaltigen Personalpolitik weiterzuentwickeln“, sagte Olaf Trebing-Lecost bei der Verleihung der Auszeichnung. Seit 20 Jahren gibt der Verleger seinen Trebing-Lecost-Hotel-Guide heraus. Er gilt als einer der härtesten Hotelkritiker, für den der Service im Hotel über alles geht. Und da ist er im Badhotel Sternhagen genau richtig, steht hier doch das Motto „Wahrer Luxus ist Service“ an erster Stelle. „Bereits bei der Anreise wird jeder Gast von Susann Cantauw persönlich begrüßt“, hob er hervor. Hier zeige sich auch der Vorteil kleiner privat geführter Hotels gegenüber den großen Hotelkonzernen, bei denen der Gast oft nur noch eine Nummer sei. „Susann Cantauw ist eine leidenschaftliche Gastgeberin, die dieses Luxushotel mit einer Hingabe führt, als sei es ihr eigenes Unternehmen.“ Mit ihrer angenehmen Persönlichkeit, ihrer ausgesuchten Höflichkeit, ihrer positiven Lebenseinstellung, und nicht zuletzt ihrer verbindlichen Art, gelinge es ihr, Menschen für sich zu gewinnen. Ihre hohe soziale Intelligenz wirke sich durch ihren Arbeitsstil positiv auf das Arbeitsklima und letztlich auf die allgemeine Mitarbeiterzufriedenheit aus, was sich auch auf die Gästezufriedenheit auswirke. „Das Badhotel Sternhagen darf in Anbetracht der herausragenden Servicequalität, der exzellenten Gastronomie inklusive eines mehrfach prämierten Spitzenrestaurants und des hervorragenden Wellnessangebots als eines der besten Leisurehotels der Welt gelten“, hob Trebing-Lecoste hervor.
„Das ist ein Riesenerfolg auch für Cuxhaven, was sie hier geleistet haben“, hab Oberbürgermeister Uwe Santjer ihre Leistung hervor, die weit über Cuxhaven hinaus wirke.
Enak Ferlemann MdB, brachte in seiner Laudatio Susan Cantauws beruflichen Lebensweg mit dem plattdeutschen Spruch „Stoh fast, kiek wiet un rööch di!“ auf den Punkt. „Man braucht ein gesundes Fundament, um in die Welt zu kommen, um etwas gestalten zu können. Dafür braucht man eine gute Einstellung, eine gute klassische Ausbildung.“ Diese erhielt Susan Cantauws im Parkhotel Burggraf in Tecklenburg. Gleich danach kam sie ins Badhotel Sternhagen, wo sie zuerst als Rezeptionistin und später als Rezeptionsleiterin tätig war. Parallel ließ sie sich in Villingen-Schwenningen zur Hotelmeisterin ausbilden. Um weiterzukommen müsse man dann auch „über den Tellerrand schauen, andere Dinge aufnehmen, um einen weiteren Blick zu bekommen“. Und auch Cantauw zog es in andere Hotels, wie dem Senator-Hotel in Lübeck oder das Privathotel Krautkrämer in Neumünster. Und dann heiße es „mach was draus, beweg was, sei unternehmerisch, sei engagiert tätig“, so Ferlemann. Auch das sei Cantauw gelungen. 2003 holte sie Seniorchef Jürgen Sternhagen in sein Hotel als Assistentin der Geschäftsleitung zurück. Nach dem Tod von Jürgen Sternhagen übertrug ihr sein Sohn Dr. Eick Sternhagen 2013 die alleinige Verantwortung als geschäftsführende Hoteldirektorin. „Wusste er doch nur zu genau, dass sie dieses Haus nicht nur auf Kurs, sondern in eine erfolgreiche Zukunft führt“, betonte Trebing-Lecost.
Erfreut aber auch leicht verlegen nahm Susan Cantauw die Ehrung an, war von ihr doch schon während der Lobreden immer wieder ein geflüstertes „Das war ich doch nicht alleine“ zu hören. Und so ging ihr Dank an die Familie Sternhagen, für das breite Fundament das ihr Jürgen Sternhagen hinterlassen hat, an Dr. Eick Sternhagen, „dass er es uns immer noch ermöglicht, das Hotel als Kleinod weiterzuführen. In einem anderen Rahmen hätten wir nicht diese Gestaltungsmöglichkeit und auch nicht die Möglichkeit unser Können, das was uns ausmacht zu leben“. Ein ganz besonderer Dank ging vor allem auch an ihre Mitarbeiter: „Es ist schön euch an meiner Seite zu haben, und dass ich durch eure Schaffensfreude und Unterstützung diese Wertschätzung erfahren darf.“ Und versprach zum Abschluss: „Meine Kollegen und ich werden die Fackel des guten Services weitertragen.“