LANDKREIS tw · Sie ist die Neue an der Spitze der Agentur für Wirtschaftsförderung für den Bereich Landkreis Cuxhaven – Katja Link. Und bei einem Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten fühlte sie sich gleich ein bisschen heimisch, wie sie bei ihrer offiziellen Vorstellung am vergangenen Mittwoch im Beisein von Landrat Kai-Uwe Bielefeld und Kreisrätin Babette Bamman, augenzwinkernd verriet. Nennt die Agentur durch ihr Zuhause in der ehemaligen Zweigstelle der Landesbank doch auch einen großen stabilen Tresor ihr Eigen. Für die ehemalige Leiterin des Firmenkundenbereichs der Weser-Elbe Sparkasse (Wespa) ein vertrauter Anblick.
Seit dem 1. Oktober will die 50-Jährige ihre Fähigkeiten jetzt dafür einsetzen die Wirtschaft im Landkreis Cuxhaven weiter voranzubringen und zu fördern. Für sie kein unbekanntes Feld. Denn auch bei der Wespa gehörte der Umgang mit und die Nähe zu gewerblichen Kunden für sie selbstverständlich dazu. In Bremerhaven geboren und nach 30 Jahren bei der Wes­pa ist sie eng in der Region verwurzelt, kennt die Strukturen und Akteure ihres neuen Arbeitsfeldes ganz genau. „Und ich bringe ein vielfältiges Netzwerk mit“, wie sie betont.
Nach dem Abitur in Bremerhaven machte Link zunächst eine Ausbildung bei der Kreissparkasse Wesermünde Hadeln (KSK), gefolgt von einem Studium an der Sparkassen-Management-Akademie in Bonn zur Sparkassenbetriebswirtin. Schnell hatte sie festgestellt, dass es ihr gut gefällt, sich mit gewerblichen Kunden auseinanderzusetzen. Nach dem Studium durchlief sie verschiedene Bereiche und betreute in den vergangenen 17 Jahren mittelständische Unternehmen aus dem Landkreis Cuxhaven und Bremerhaven, mit dem Schwerpunkt Finanzierung. Seit der Fusion der KSK mit der Sparkasse Bremerhaven zur Wespa war sie auch Leiterin des Firmenkundenbereichs und war für die strategische und konzeptionelle Ausrichtung des Bereichs verantwortlich.
Dabei betreute sie Unternehmen aus dem Groß- und Einzelhandel, der Fischwirtschaft, dem Dienstleistungsbereich, Speditionsunternehmen, dem Agrarsektor, dem Tourismus, der Baubranche sowie dem Handwerk. Erfahrungen und Kontakte, die ihr in ihrer jetzigen Funktion zugutekommen, wie sie betonte.
„Ich habe insgeheim aber auch immer gerne über den Tellerrand geguckt. Sachen für die Kunden immer von der anderen Seite beleuchtet.“ Deswegen hatte sie die Stellenausschreibung auch gleich angesprochen. Beim Bewerbungsgespräch stimmte neben den erwarteten Kompetenzen und Fähigkeiten auch die Chemie. Und so fiel es Bielefeld und Bammann als zuständiger Dezernentin nicht schwer, ihre Wahl aus den rund 30 Bewerbungen zu treffen. Bielefeld freute sich, „dass wir wieder voll handlungsfähig sind“. Und verriet, dass ihr ehemaliger Arbeitgeber sie gar nicht gerne ziehen lassen wollte. Für ihn „ein gutes Zeichen“.
Sein Dank ging an diesem Tag aber auch an Babette Bammann, die die über ein Jahr vakante Stelle mitbetreut hatte. Und die diesen Dank sofort weitergab. Wusste sie doch ein kompetentes und schlagkräftiges Team mit dem stellvertretenden Agenturleiter Marco Witthohn an ihrer Seite.
In einem ersten Schritt will Link sich erst einmal in die vielfältigen Themenbereiche einarbeiten, auf verschiedene Akteure wie die Bürgermeis­ter zugehen und fragen was für sie für ihre Region wichtig ist, um dann Themenschwerpunkte zu definieren. Einer schwebt ihr dabei schon vor: „Innovative Ideen fördern, um die Attraktivität des Landkreises Cuxhaven zu erhalten oder sogar zu erhöhen“.