Große Freude bei Siemens Gamesa-Chef Dr. Jochen Eickholt, Dr. Elga Bartsch vom Bundes-Wirtschaftsministerium und Wirtschaftsminister Olaf Lies (v.l.) Foto: Meinert
CUXHAVEN sh ∙ Cuxhaven hat es nicht leicht in Sachen Energiewende. So verzögern fehlende Bundesmittel den Bau der Liegeplätze 5 bis 7. Zudem behindert die marode A27 seit kurzem alle Schwertransporte aus dem Hafen heraus. Da kommt ein Wirtschaftsminister mit einem großen Scheck gerade recht. Olaf Lies hatte zwar kein Geld für die Liegeplätze im Gepäck. Dafür aber 27 Millionen Euro für Siemens Gamesa. Wirtschaftsminister Olaf Lies bezeichnete den Förderbescheid als „ein wichtiges Signal für das Gelingen der Energiewende“.
Denn in Cuxhaven wird Siemens Gamesa bis zu 135 Millionen Euro investieren, um den Standort für den Hochlauf der neuesten Generation der Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 14 Megawatt auszurüsten. Die 27 Millionen Euro stammen aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW).
Siemens Gamesa fertigt seit 2018 in der Fabrik in Cuxhaven Maschinenhäuser für Offshore-Windenergieanlagen, die anschließend direkt auf Transportschiffe verladen und an Projekte weltweit ausgeliefert werden. Das sollte man auch in Berlin wissen, und die dringend benötigten 100 Millionen für die Liegeplätze bereitstellen. Zumal auch der Arbeitsmarkt jetzt schon von den 27 Millionen Euro profitiert. Bei Siemens Gamesa in Cuxhaven sind mehr als 800 Menschen beschäftigt. Durch die Investitionen werden bis zu 200 Neueinstellungen folgen.
Oberbürgermeister Uwe Santjer: „Mit dem Ausbau weiterer Liegeplätze und der Erschließung weiterer Gewerbeflächen bieten wir für Unternehmen der Offshore-Industrie ideale Bedingungen in Cuxhaven.“